Donautour
Vom 30.Juli 2007 bis 6.August 2007 bin ich mit Oliver Bardell auf dem
Donauradweg
gefahren. Auf den folgenden Seiten stelle ich den Donau-Fahrradweg vor, der für uns in
Regensburg begann und in Wien
für uns endete. Unterteilt wird die Tour in fünf Etappen, die sind:
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Die Donau
Die Donau ist der zweitlängste Strom in Europa und entsteht 1,4 km östlich
von Donaueschingen durch den Zusammenfluss der beiden Quellflüsse Brigach und
Breg; daher der Merksatz „Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“. Ihre
Länge,
- gemessen ab dem Zusammenfluss von Brigach und Breg (Donauquelle in
Donaueschingen) beträgt 2845 Kilometer;
- von der Breg-Quelle in Furtwangen an gerechnet sind es 2888 Kilometer.
Nach Deutschland und Österreich tangiert oder durchquert der Fluss noch acht
weitere europäische Staaten und mündet im ausgedehnten Donaudelta in das
Schwarze Meer.
Etymologie
Der rumänische Name der Donau lautet Dunărea, auf Bulgarisch, Serbisch und
Kroatisch heißt sie Dunav, auf Ungarisch Duna und auf Slowakisch, Russisch und
Tschechisch Dunaj. Alle diese Namen stammen vom lateinischen Danubius ab, dem
Namen eines römischen Flussgottes. Die Endung au entstammt dem germanischen ouwe
(Aue, Fluss). Donau ist wie auch die Flussnamen Dnepr, Dnister, Donez und Don,
möglicherweise iranischen oder keltischen Ursprungs. Die Namen könnten von den
iranischsprachigen Skythen und Sarmaten, wie auch von den Kelten Osteuropas
herkommen. Eine genaue sprachliche Zuordnung ist schwierig, da sowohl das
Keltische wie auch das Iranische indogermanische Sprachen sind und das Wort
„Fluss“ sowohl auf altiranisch (Avestisch) wie auch auf Keltisch „Danu“ heißt
und beide Volksstämme bis zu Don und Donau vordrangen. Der deutsche Name gilt
seit 1763. In früheren Urkunden wird die Donau „Tonach“ genannt, später auch „Donaw“.
Geschichte
Im siebten Jahrhundert vor Christus segelten die Griechen, die vom Schwarzen
Meer her über die Stadt Tomis, das heutige Constanţa, kamen, flussaufwärts. Ihre
Erkundungsreise endete am Eisernen Tor, einer felsigen Kataraktenstrecke voller
Untiefen, deren gefährlicher Verlauf den griechischen Schiffen die Weiterreise
über die Linie Südkarpaten und Serbisches Erzgebirge, an der heutigen Grenze von
Rumänien zu Serbien, unmöglich machte.
Unter den Römern bildete die Donau fast von der Quelle bis zur Mündung die
Grenze zu den heidnischen Völkern im Norden und war zugleich Route für den
Truppentransport sowie für die Versorgung der stromabwärts gelegenen Siedlungen.
Von 37 an bis zur Regierungszeit Kaiser Valentinians I. (364–375) war der
Donaulimes mit gelegentlichen Unterbrechungen, etwa dem Fall des Donaulimes 259,
die nordöstliche Grenze des Reiches.
Im neunten Jahrhundert war die Donau Wanderweg für das asiatische Hirtenvolk der
Magyaren, die donauaufwärts über die Zwischenstation des Chasarenreichs bis in
das heutige Ungarn vordrangen und dort gemeinsam mit der slawischen
Vorbevölkerung in den kommenden 150 bis 200 Jahren unter Stephan I. die heutige
ungarische Nation begründeten.
Auch die bereits zwischen 1096 und 1099 beim ersten Kreuzzug vom Heer Gottfried
von Bouillons genutzte Route Charlemagne zog sich von Regensburg bis Belgrad die
Donau entlang. Rund 340 Jahre später verkehrte sich die Richtung, denn für das
türkische Heer war die Donau auf ihrem Feldzug durch Südosteuropa die zentrale
Route für den Transport von Truppen und Nachschub. Der Fluss ermöglichte es
ihnen, rasch vorzurücken, bereits 1440 führten sie 2000 Kilometer hinter der
Mündung die ersten Schlachten um Belgrad.
1529 erreichten die Türken mit Wien das Zentrum Mitteleuropas, wurden dort aber
geschlagen. So war die Expansion der Osmanen entlang der Donau gestoppt und ab
der Schlacht bei Mohács (1687) verloren sie allmählich wieder Land und Macht.
Neben den
Österreichern sollte das Osmanische Reich weiterhin bis zum endgültigen Verlust
seiner Balkangebiete durch die russisch-türkischen Kriege (1768–1774) und die
Balkankriege 1912/13 der bedeutendste politische Faktor Südosteuropas bleiben.
Die Donau war dabei nicht nur militärische und kommerzielle Hauptschlagader,
sondern auch politische, kulturelle und religiöse Grenze zwischen Morgen- und
Abendland.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 eine neue Regelung des Flussverkehrs in
Angriff genommen, die das Pariser Abkommen von 1921 ablösen sollte. Zur
Belgrader Konferenz, die 1948 abgehalten wurde, waren alle Anrainerstaaten außer
den Kriegsstaaten Deutschland und Österreich zugelassen. Mit Unterzeichnung des
fertigen Übereinkommens wurde zugleich ein Anhang signiert, der Österreich
anschließend in die Donaukommission aufnahm. Die Bundesrepublik Deutschland
konnte dem Übereinkommen und der Donaukommission als Resultat sowjetischer
Vorbehalte gegen eine deutsche Mitbestimmung erst im März 1998 beitreten, fast
50 Jahre nach der Belgrader Konferenz.
Verlauf der Donau
In Deutschland fließt die Donau von ihrer Quelle bis zur
deutsch-österreichischen Grenze über 687 Kilometer und ist damit der
drittlängste Fluss Deutschlands. Das heutige Österreich hat mit rund 350
Kilometern nur mehr einen sehr kleinen Anteil am Strom, unter den 10 Anrainern
liegt es damit auf Platz 6.
Auszug aus: http://de.wikipedia.org/
1. Etappe der Donautour
Die Tour entlang der Donau begann am 30.07.2007 mit der Ankunft am späten Nachmittag in Regensburg. Typischerweise beginnt die klassische Donauradtour in Passau und endet in Wien. Wir haben uns allerdings aus „historischen“ Gründen für Regensburg entschieden, da unsere frühere Tauber-Altmühltour-Donau hier endete. Andere Gründe waren die für uns zu kurze Route ab Passau bis Wien (nur ca. 350 km) und zudem ist Regensburg als Stadt sehr schön. Als besondere Highlights können hier der 105 Meter hohe Regensburger Dom St. Peter, deren Bau bereits in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts begann, und die Steinerne Brücke mit Brücktor genannt werden. Diese wurde von 1135-1146 erbaut und war für die damaligen Verhältnisse ein Meisterwerk. Heute ist nur noch ein Brücktor an der südlichen Seite der Brücke erhalten. Ein Bummel durch die schöne Regensburger Altstadt ist für jeden Besucher ein Muß. Wer durch die weit verzweigte weitgehend autolose Innenstadt geht, kommt fast unweigerlich am Neupfarrplatz vorbei und hat einen tollen Blick auf die Neupfarrkirche, deren Baubeginn bis ins Jahr 1519 zurück reicht, mit den Regensburger Dom im Hintergrund. |
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Richtig los ging es mit dem Fahrrad erst am 31.07.2007 gleich Morgens gegen
09:00 Uhr. Schon nach knapp einer halben bis dreiviertel Stunde ist bei
Donaustauf die
Walhalla
zu sehen. Die Walhalla ist eine Ruhmes- und Ehrenhalle und bedeutet
übersetzt „Totenhalle“. Der Bau begann 1830 und gilt
als das Hauptwerk aller Kunstschöpfungen des bayerischen König Ludwig I. Ein
Platz in der Ruhmeshalle kann für eine bedeutende Persönlichkeit aus der
germanisch-deutschen Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach dem Tod
beantragt werden. Weiter führt der sehr gut befahrbare Donauradweg auf der
linken Donauseite über Wörth. Hier kommt der Radler unweigerlich am
Schloss Wörth vorbei, deren erstmalige urkundliche Erwähnung aus dem
Jahr 1264 stammt. Die erste Etappe endete für uns in Deggendorf gegen 15:45 Uhr.
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Die Strecke von Regensburg bis nach Deggendorf beträgt ca. 100 km. |
Weiter mit der 2. Etappe der Donautour