Tauber-Altmühl-Donautour
Auf den folgenden Seiten möchte ich Euch gerne meine Fahrradtour von Werbach
(ca. 6 km nördlich von Tauberbischofsheim) entlang der
Tauber über Rothenburg o.d.T., der Altmühl
flußabwärts an den Altmühl- und Brombachsee vorbei, bis an die
Donau nach Regensburg vorstellen. Diese landschaftlich abwechslungsreiche
und flache Fahrradtour habe ich vom 21. Juli bis zum 26. Juli 2000 mit Oliver
Bardell gemacht.
Unterteilt wird die Tauber- / Altmühltour in sechs Etappen, die sind:
Altmühl, 220 Kilometer langer Nebenfluss der Donau in Deutschland. Die
Altmühl entspringt auf der Frankenhöhe und bahnt sich ab Gunzenhausen ihren Weg
durch die Fränkische Alb. Ab Dietfurt ist sie Teil des Main-Donau-Kanals, bei
Kelheim mündet sie in die Donau.
Das durch abwechslungsreiche Naturlandschaften und mittelalterliche Orte
geprägte Altmühltal
ist Zentrum des gleichnamigen Naturparks, der die Mittelgebirgslandschaft
zwischen Nürnberg, Ingolstadt und Regensburg umfasst. Der Naturpark Altmühltal
wurde 1969 gegründet und ist mit gut 2900 Quadratkilometern der größte Naturpark
Deutschlands.
Bedeutende Orte an der Altmühl sind u.a. Gunzenhausen, Treuchtlingen, Eichstätt
und Beilngries.
Altmühltal (Naturpark), der Naturpark Altmühltal erstreckt sich im Süden der
Fränkischen Alb und in deren Vorland. Er ist der größte Naturpark Deutschlands.
Das Tal der Altmühl mit seinen steil aufragenden Kalkfelsen erlangte nicht nur
wegen seiner landschaftlichen Schönheit Bekanntheit, sondern vor allem wegen der
einzigartigen Fossilienfunde. Die Funde des Steinbruches Blumenberg, der
zwischen Eichstätt und Schernfeld liegt, können im Museum Berger, unweit des
Steinbruches, besichtigt werden. Im Plattenkalk der Region wurden versteinerte
Zeugnisse längst ausgestorbener Tiere wie Saurier sowie frühere Formen von
Krebsen, Fischen und Insekten gefunden.
Die Altmühl und ihre Nebenflüsse, die teilweise noch in naturnahem Zustand
belassen sind, sind auch heute noch die Heimat zahlreicher Fischarten. So findet
man hier neben der rotfarbenen Elritze, einem Schwarmfisch, der vor allem in
sauberen Gewässern vorkommt, Bitterlinge und Schmerlen. Botanische
Besonderheiten sind auf den Kalktrockenrasen der Region vertreten, einer
Vegetationsgesellschaft, die auf trockenem, kalkigem Untergrund mit nur dünner
Bodenbedeckung gedeiht. Charakteristisch für diese Pflanzen ist ihre geringe
Wuchshöhe. Man findet hier zahlreiche vom Aussterben bedrohte Arten wie die
Küchenschelle, das Frühlingsfingerkraut und die Kartäusernelke.
Nach viereinhalb Stunden im Auto erreichten
wir unseren Startpunkt: Werbach. Ärgerlich war, daß wir bereits vor Fahrtbeginn unsere erste Reifenpanne hatten. Bei meinem Fahrrad war der hintere Reifen platt, da ich diesen am vorigen Tag zu stark aufgepumpt hatte. Nach einer halben Stunde konnten wir endlich starten. Die Tauber flußaufwärts fuhren wir in Richtung Tauberbischofsheim, machten dort eine Pause, und durchquerten Lauda-Königshofen. Die schöne Landschaft entlang der Tauber konnten wir bis hinter Bad Mergentheim genießen, ehe wir leider am Ortseingang von Weikersheim den richtigen Weg verpaßten. |
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Statt über Weikersheim und Röttingen fuhren
wir durch Laudenbach, wo wir den Irrtum bemerkten. Über die
Berge ging
es nun wieder auf die Tauber zu. Durch Creglingen fuhren wir am Fluß entlang in Richtung Rothenburg ob der Tauber. Die Landschaft wird hier, wie der Fernradweg auch, liebliches Taubertal genannt. |
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In Rothenburg o.d.T.
wußten wir, warum es "ob der Tauber" heißt. Der Radweg zur 80 Meter hoch
über der Tauber gelegenen Stadt führt sehr steil nach oben. Nach dieser
Herausforderung suchten wir uns gegen 18:15 Uhr eine Unterkunft. Für die 75 km unserer ersten Etappe reichten uns im Durchschnitt 17,6 km/h, um die Strecke in knapp 4:15 Stunden Fahrzeit zu bewältigen. Das Wetter war erst wolkig, später sonnig. Bei leichten Rückenwind betrug die Temperatur etwa 21 Grad Celsius.
2. Etappe der Tauber-Altmühl-DonautourAm nächsten Morgen entschlossen wir uns kurzfristig, zur
Altmühlquelle zu fahren. Die Quelle liegt in der Nähe von Windelsbach. |