Wesertour
Vom 1.Juli 2002 bis zum 9.Juli 2002 (inklusive einer viertätigen Pause wegen zu
schlechten Wetter) bin ich mit Oliver Bardell auf dem
Weserradweg gefahren. Auf den folgenden Seiten
stelle ich die Weser-Fahrradtour vor, die in Hannoversch Münden beginnt und in
Bremerhaven für uns endete. Unterteilt wird die Wesertour in fünf Etappen, die
sind:
Die Weser
Die Weser ist ein Fluss in Mittel- und Norddeutschland. Sie entsteht bei Hannoversch Münden aus Werra und Fulda, bis Bremerhaven 440 km lang (mit Werra 732 km ), durchfließt als Oberweser bis zur Westfälischen Pforte das Weserbergland, als Mittelweser das Norddeutsche Flachland und mündet als Unterweser bei Bremerhaven in die Nordsee. Nebenflüsse von links sind Diemel, Werre, Aue, Hunte; von rechts Aller und Wümme. Die Weser ist auf ganzer Länge schiffbar; ab Bremen ist die Weser für Seeschiffe befahrbar. Ab Minden ist die Weser kanalisiert. Der kreuzende Mittellandkanal verbindet die Weser mit Rhein und Elbe.
Das Weserbergland
ist eine zusammenfassende Bezeichnung für das Berg- und Hügelland (bis 500m über
dem Meeresspiegel) beiderseits der Weser zwischen Hannoversch Münden und Minden.
Im Süden grenzt das Weserbergland an das Hessische Bergland, im Norden sind
Weser-/Wiehengebirge äußerste wallartige Vorposten gegen das Flachland. Das
Weserbergland schließt im weiteren Sinn im Osten das Leine- und
Innerstebergland, im Westen die Berg- und Tallandschaften bis zum Teutoburger
Wald und zur Egge ein. Die waldreichen Höhenzüge sind aus Buntsandstein und
Muschelkalk aufgebaut; im Osnabrücker Hügelland reicht die Schichtenfolge vom
Karbon bis zur Kreide. Die vielfach lösserfüllten Mulden bieten gute Ackerböden;
die Niederungen nehmen oft Wiesen ein. Größere Siedlungen entstanden an
Weserfurten: Hannoversch Münden, Höxter (Kloster Corvey), Holzminden, Hameln,
Minden. Rohstoffe sind Holz, Tone und Sande für verschiedene Industrien.
Mineralquellen ließen Bade- und Kurorte entstehen (Bad Pyrmont, Eilsen,
Salzuflen, Oeynhausen u.a.).
Auszug aus: (c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG,
2001
1. Etappe der Wesertour
Karte 1: Am 1.Juli 2002 sind wir
in Hannoversch Münden um 13:00 Uhr mit dem Zug angekommen. Es regnete. Die schöne Innenstadt mit viel Fachwerkarchitektur war natürlich ebenso eine Selbstverständlichkeit wie der Weserstein. Hier sollte schließlich unsere Weserradtour beginnen. Am Weserstein fließen die Werra (Hauptquellfluss der Weser, 293 km lang), die am Südwesthang des Thüringer Waldes entspringt, und die Fulda, die 218 km lang ist und an der Wasserkuppe (Rhön) entspringt, zur Weser zusammen. Es sind bis zur Mündung in die Nordsee 440 Weserkilometer. Mit dem Fahrrad wohl ein wenig mehr, wie sich später auch herausstellte. Da es leider immer noch regnete, war die Freude an der Stadt etwas eingetrübt. Nach einer ausgiebigen Besichtigung des Wesersteins ging es auf gut ausgebauten Radwegen in Richtung Hemeln und weiter nach Glashütte. Da zuvor eine kurze kräftige Steigung (übrigens einer der wenigen auf dem gesamte Weserradweg) zu bewältigen war, gab es hier zur Belohnung einen schönen Ausblick auf das Wesertal. Weiter ging es den immer noch gut beschilderten Radweg über Bursfelde nach Bodenfelde (siehe unten Karte 2).
Karte 2: In
Bodenfelde ging der Radweg das erste Mal direkt dicht an der Weser
entlang.
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Karte 3:
Ab Beverungen verlief der Weserradweg wieder an der Weser entlang. Auch hier
sind die Radwege sehr gut befahrbar und mit großen
Schildern ausgeschildert. Zum Ende unserer ersten Etappe konnten wir noch einen schönen Blick auf das Schloss Fürstenberg genießen. Unsere Unterkunft in Höxter-Gondelheim erreichten wir nach 76,5 Kilometer. Das entspricht eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 18,2 km/h und einer reinen Fahrzeit von 4:12 Stunden. Zum Glück hatten wir bei den Regen Rückenwind.
2. Etappe der Wesertour Am
nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück sofort los.
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