Fulda-Werratour und Eisenach-Weimar
Vom 2.August 2006 bis 6.August 2006 bin ich mit Oliver Bardell auf dem
Fulda- und Werraradweg und auf der
Thüringer Städtekette von Eisenach nach Weimar
gefahren. Auf den folgenden Seiten stelle ich den Fulda-Werra-Fahrradweg und die
Strecke von Eisenach nach Weimar vor, die für uns in Fulda begann und in Weimar
für uns endete. Unterteilt wird die Tour in fünf Etappen, die sind:
Die Fulda
Die Herkunft des Namens Fulda ist noch ungeklärt. Es ist davon auszugehen,
dass die Germanen den Namen von vorhergehenden Völkern übernommen haben, denn er
ist nicht germanischen, aber indogermanischen Ursprungs.
Historische Namensformen und Urkundlich überliefert sind folgende Namen: Aus dem
Jahr 750 Uulta und Uulthaha, von 751 Fulda, von 752 Uuldaha, vor dem Jahr 769
Fulde, und im 16. Jahrhundert Fuld, Fult und Fuldt.
Die Fulda entspringt in der hessischen Rhön an der Wasserkuppe und endet
zwischen Kaufunger Wald und Reinhardswald in der Dreiflüssestadt Hann. Münden
(Niedersachsen). Dort entsteht aus dem Zusammenfluss von Fulda und Werra die
Weser, die wiederum in die Nordsee mündet.
Die Fulda ist mit 218 km Länge der längste Flusslauf in Hessen. Ihr
Einzugsgebiet umfasst 6932 km². Sie ist als linker oder westlicher Quellfluss
neben der Werra einer von zwei Quellflüssen der Weser.
Die Fulda verläuft nahezu auf ihrer gesamten Strecke in dem mehr oder weniger
tief von ihr ausgewaschenen Fuldatal, in dem sie sich hauptsächlich durch den
Buntsandstein kämpft. Dieses Tal, zu dessen beiden Seiten zumeist ausgedehnte
Wälder und teils hohe Berge aufragen, öffnet sich eigentlich nur im weitläufigen
Kasseler Becken.
Oberlauf
Von ihrer Quelle, die in rund 850 m Höhe nur etwas südlich des Gipfels der
Wasserkuppe liegt, fließt die Fulda zuerst in südlicher Richtung vorbei am
Feldberg nach Gersfeld und hat bis dorthin nach nur etwa 6 km Flusslänge schon
368 m Höhenunterschied überwunden. Von dort aus fließt sie einige Kilometer in
westlicher Richtung nach Eichenzell, knickt dort nach Norden ab und erreicht
danach auf 275 m über NN die Stadt Fulda. In ihrem zumeist steil abfallenden
Oberlauf beträgt die Talbreite teils nur wenige Meter bis hin zu 250 m und
später bis zu 500 m. Bei Eichenzell bzw. Fulda weitet sich das Tal noch etwas,
um sich danach wieder zwischen den Berghängen durchzuzwängen.
Mittellauf
Um Bad Hersfeld und Bebra ist das Tal maximal 1,3 km breit und bei Guxhagen
wieder nur wenige Hundert Meter. Zahlreiche kleinere Flüsse münden hier in die
Fulda, wie zum Beispiel die Lüder, die Schlitz, die Jossa, die Haune, die Beise,
die Pfieffe und die Mülmisch. Das Fuldaknie ist eine Biegung des Flusses in der
Nähe der Stadt Bebra. Zwischen dem Knüllgebirge und dem Seulingswald in
nordöstliche Richtung fließend, macht der Fluss vor dem Stölzinger Gebirge eine
Biegung in nordwestliche Richtung.
Unterlauf
Erst an der Einmündung der Eder, ihr größter Nebenfluss, vor allem aber bei
Kassel im Bereich der Karls- und Fuldaaue durchfließt die Fulda in ihrer
Flussniederung eine bis zu 3 km breite Ebene. Von Kassel fließt die Fulda
abgesehen von einer Flussschleife als Grenzfluss zu Süd-Niedersachsen durch ein
herrliches, oftmals enges und recht stark gewundenes Durchbruchstal, in dem ihr
bei Fuldatal Simmershausen die Espe zufließt. Rund 32 km unterhalb von Kassel
und damit weiter nordöstlich zwängt sich die Fulda bis Hannoversch Münden wieder
durch ein enges Tal, das oft nur wenige hundert Meter breit ist. In Hann. Münden
vereinigt sich schließlich das Wasser der Fulda auf 116,50 m ü. NN mit der Werra
zur Weser.
Die Werra
Die genaue Quelle - und demzufolge auch die genaue Länge - der Werra ist
umstritten, denn es gibt in Thüringen zwei Orte, die sich um den Flussursprung
"streiten"; beide liegen an der Nahtstelle von Thüringer Wald und Thüringer
Schiefergebirge:
- Die erste gefasste Quelle (1897) liegt am Zeupelsberg (südlich des Eselsbergs)
bei Fehrenbach in 797 m Höhe.
- Die zweite gefasste Quelle (1910) liegt bei Siegmundsburg in 800 m Höhe am
Bleßberg.
Aufgrund dieser zwei nur wenig auseinander liegenden Quellen wird die Länge der
Werra mit 298 km und 292 km angegeben.
Die Werra ist als rechter oder östlicher Quellfluss neben der Fulda einer von
zwei Quellflüssen der Weser, der in oder durch Thüringen, Hessen und
Niedersachsen fließt und teilweise deren Grenzen bildet oder diese kreuzt.
Etymologisch sind Werra und Weser sehr wahrscheinlich der gleiche Name (damit
wäre die Fulda lediglich ein Nebenfluss der Werra/Weser).
Das Einzugsgebiet der Werra umfasst 5496 km².
Von den zwei erwähnten Quellen der Werra, die in Südthüringen an der Nahtstelle
von Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge liegen, verlässt ihr Wasser
anfangs die aneinander hängenden Gebirge, um vorerst nach Südwesten und nach nur
wenigen Kilometern nach Nordwesten zu fließen. Bei Themar wird sie im
Hochwasserrückhaltebecken Grimmelshausen aufgestaut. Später erreicht der Fluss
Meiningen und fließt kurz darauf zwischen der Rhön im Westen und dem Thüringer
Wald im Osten hindurch. In Philippsthal erreicht sie erstmals Osthessen, von wo
aus sie in leicht nordöstliche Richtung fließt, um bei Heringen-Widdershausen
erneut die Grenze nach Thüringen zu passieren. Der Flusslauf passiert des
öfteren sowohl Thüringen als auch Hessen und dient lange auch als Grenzfluss.
Erst ab Nordost-Hessen und nördlich am Kaufunger Wald vorbei fließend erreicht
die Werra die Kernstadt von Witzenhausen, um anschließend ab dessen Ortsteil
Gertenbach für ein paar Kilometer bis Hedemünden die Grenze von Hessen und
Niedersachsen zu bilden bevor sie endgültig in Niedersachsen nach Hannoversch
Münden gelangt. Die Werra endet hier in etwa auf 116,5 m Höhe.
In Hann. Münden bilden die Wasser der aus Richtung Südwesten kommenden Fulda und
der Werra die Weser, die bei Bremerhaven in die Nordsee mündet. Diese
"Flusshochzeit" liegt unterhalb der Berge des Reinhardswalds nur wenige Hundert
Meter östlich der hessischen Landesgrenze. Wegen der oben genannten Höhenangaben
der beiden Flussquellen ergibt dies durchschnittlich 682 m Höhenunterschied von
der Quelle bis zur Mündung.
Auszug aus: http://de.wikipedia.org/
1. Etappe der Fulda-Werratour und Eisenach-Weimar
Karte 1
Karte
2: Die Radwege sind fast
durchweg geteert und sehr gut zu fahren. Die sehr schöne Landschaft steuert
ihr übriges bei. Der weitere Streckenverlauf liegt teilweise auf dem Radweg direkt an der Hauptverkehrsstraße bis nach Bebra, welches allerdings etwas abseits auf der anderen Fuldaseite liegt. In Rotenburg an der Fulda wurde die erste Etappe beendet. Dieser kleine Ort hat einiges an Fachwerkhäusern zu bieten. Neben dem doch eher äußerlich anspruchslosen Landgrafenschloss ist im Gegensatz dazu das Rathaus eher sehenswert. Auch nett: Über die Stadt verstreut stehen mehrere Figuren-Denkmäler, wie "Die zwei Knaben", "Die Diakonisse" und der "Hütejunge mit Ziege". |
Karte 1: Die Fahrradtour startete am 2.August 2006 um 11:00 Uhr in Fulda. Da wir bergige Radwege vermeiden wollten, viel unser Startpunkt auf diese Stadt. Der Fuldaradweg erschien uns ab hier attraktiver und ebener. Zudem ist die Erreichbarkeit der Stadt Fulda mit dem Zug hervorragend. Die Stadt Fulda hat kulturell einiges zu bieten. Erwähnenswert ist hier natürlich der Dom zu Fulda, der direkt in der Innenstadt steht. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Stadtschloss und der Schlossgarten, die Orangerie sowie zahlreiche Kirchen und barocke Gebäude. Die Fulda ist hier erstaunlicherweise noch ein recht kleiner Fluss, so dass der Radweg nicht immer direkt an der Fulda, sondern eher in der Nähe dieser lang führt. Von Beginn dieser Etappe an gab es immer wieder kleinere Steigungen, die aber problemlos in wenigen Minuten geschoben werden könnten.
Karte 2
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Die Strecke von Fulda bis nach Rotenburg an der Fulda beträgt ca. 81 km. |
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