4. Etappe

Unsere 4. Etappe begann wieder morgens gegen 10.00 Uhr, gleich nach dem Frühstück. Für mich waren die letzten drei Tage doch sehr anstrengend, so daß mir das Fahrradfahren außerordentlich schwerfiel. Als erstes fuhren wir noch in Waldshut über den Rhein auf die schweizer Seite. Der wunderschöne und gut ausgebaute Radweg führte uns durch Zurzach, Rekingen, Mellikon bis nach Fisibach, wo wir fürs erste den Rhein verließen.
In Rheinsfelden-Lätten, immer noch auf der schweizer Seite, verlief der Radweg wieder am Rhein entlang, bis wir schließlich in Eglisau den Rhein wieder überquerten und unsere erst große Pause machten.

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Ab Eglisau trennten sich unsere Wege wieder. Oliver bevorzugte wieder den Bergweg und fuhr deshalb über Seglgn, Teufen und Flaach auf der linken Rheinseite bis nach Ellikon Rhein, wo wir uns nach ca. 1 Stunde treffen wollten.
Ich meinerseits wollte den einfachen Weg bevorzugen. Doch daraus sollte nichts werden. Dummerweise habe ich mich verfahren, so daß ich über unwegsame Feld- und Wanderwege etliche Höhenmeter bewältigen mußte, ehe ich in Buchberg ankam. Von dort ging es zum Glück nur noch bergab. Nachdem ich Rüdlingen passiert hatte und mit einer Fähre den Rhein überquerte, bin ich schließlich ziemlich erschöpft und mit fast einer Stunde Verspätung in Ellikon Rhein eingetroffen.
Gemeinsam ging es unserem nächsten Ziel, Rheinau, entgegen.
Vom Inselkloster in Rheinau folgten wir der Straße durch Altenburg bis zum Rheinfall von Schaffhausen, der eigentlich in Neuhausen liegt. Nachdem wir eine längere Pause am Rheinfall machten, ging es anschließend durch Neuhausen am Rheinfall weiter in Richtung Schaffhausen und Büsingen am Hochrhein.
Zwischen Büsingen und Gailingen überquerten wir ständig die Grenzen zwischen der Bundesrepublik und der Schweiz. Südöstlich von Dörflingen habe ich dann ein "Grenzfoto" aufgenommen, um den Eindruck auch auf Bild festzuhalten. In Gailingen beendeten wir schließlich nach 74 km unsere 4. Etappe, die wieder überwiegend sonnig und warm war.

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5. Etappe

Auch am letzten Tag ging es ohne Umschweife sofort nach dem Frühstück auf dem Radweg HR-HO weiter in Richtung Konstanz. Allerdings haben wir den Rhein nach unserer Abfahrt erst einmal wieder verlassen. Hier war selbst am Vormittag schon zu spüren, wie warm und sonnig es heute werden sollte. Nachdem wir Hemishofen passiert hatten, waren wir bald in Stein am Rhein. In Stein gönnten wir uns die erste längere Pause, ehe es weiter in Richtung Wangen ging. Zwischendurch habe ich die Gelegenheit genutzt, um von den jetzt schon ziemlich breiten Rhein (Untersee) ein Foto zu machen.
Seit Stein am Rhein führte unser Fahrradweg fast immer parallel oder auf der Hauptstraße, so daß wir froh waren, als wir endlich nach Gaienhofen einen ruhigeren Radweg direkt am Zeller See bis nach Radolfzell fuhren.
Mittlerweile waren wir auf dem Radweg BOSEE, der uns durch Radolfzell am Bodensee, Markelfingen und Allensbach  vorbei an die Insel Reichenau führte.

Von Reichenau war es bis Konstanz am Bodensee nur noch wenige Kilometer, so daß wir am späten Nachmittag schon nach insgesamt 63 km unser Quartier gefunden hatten.
Pünktlich, um die Deutsche Nationalmannschaft bei einem von Ihrem Weltmeisterspielen zu sehen.

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In Konstanz wandelt man auf historischen Spuren beim Bummel durch die mittelalterliche Altstadt mit ihren vielen Giebeln, Erkern, Türmen und Arkaden. Festliche Höhepunkte des Jahres sind die alemannische Fasnacht im Februar/März, das Bodensee-Festival im Mai/Juni und das Seenachtsfest mit Feuerwerk im August.

Am Abreisetag fuhren wir morgens bei sonnigen und warmen Wetter mit dem Boot über den Bodensee nach Friedrichshafen.
Der Bodensee ist der größte alpine See nach dem Genfer See und 252 m tief. Gegliedert wird der See in den überlinger See, den Untersee und den Obersee. Der Bodensee wird vom Rhein durchflossen und liegt in einer Höhe von 396 m über dem Meeresspiegel. Bei der Schneeschmelze kann der Seespiegel sehr stark ansteigen. Wissenschaftlich gesehen waren die zahlreichen prähistorischer Funde von großem Wert, geben sie doch einen Einblick in die Flora und Fauna der Vorzeit.

Nachmittags fuhren wir mit dem Zug wieder nach Offenburg - den Ausgangspunkt unserer Radtour.

 

Fazit: Die Rheintour war landschaftlich sehr schön, leider spielte das Wetter in den ersten Tagen nicht ganz so gut mit.
Ich muß mir allerdings eingestehen, daß die Tour für mich sehr anstrengend war. Trotzdem würde ich eine ähnliche Radtour noch einmal machen.

 

Hat der Leser noch Fragen oder Anmerkungen? Zu erreichen bin ich unter der Mailadresse webmeister@lieders.de .