5. Etappe der Elbetour

Die fünfte Etappe begann gegen 09:15 Uhr in Lenzen.
Der wiederum sehr gut ausgebaute Radweg führt hier schön am Deich entlang. Mit Rückenwind erreichten wir die über 30 km entfernte Stadt Wittenberge schon nach etwas mehr als einer Stunde. Eine Sehenswürdigkeit ist das Wittenberger Rathaus von 1912 mit seinen 51 Meter hohen Turm.

Ab Wittenberge ist der Radweg leider nicht mehr so perfekt geteert wie zuvor, lässt sich aber immer noch recht gut befahren. Teer, Betonspurplatten und Schotter bzw. Splitt wechseln sich in regelmäßigen Abständen ab.

Bisher führte uns der Elberadweg meistens in Richtung Osten oder Südosten, was uns zu dieser Jahreszeit einen schönen Rückenwind bescherte. Ab Havelberg macht die Elbe aber einen Knick in Richtung Süden, was uns für den Rest der Tour oft Gegenwind einbrachte.

Eine Pause machen und die Natur genießen ist bei Gnevsdorf zu empfehlen. Hier mündet die (künstlich verlängerte) Havel in die Elbe. Wer über das Havel-Stauwehr fährt, setzt seine Radtour anschließend zwischen Elbe und Havel fort. Als Alternative bleibt der Radweg entlang der Ostseite der Havel. Wir haben uns für die erste Variante, zwischen Elbe und Havel, entschieden. Wer Interesse an die Vogeltierwelt hat, sollte auch diesen Weg nehmen.

Nach wenigen Kilometern wird bei Legde-Quitzöbel wieder die Havel über ein Stauwehr überquert. Hier ist die "richtige" Havelmündung in die Elbe.

Der Elberadweg führt nicht direkt durch Havelberg, sondern eher daran vorbei. Empfehlenswert ist aber ein Abstecher durch die schöne Stadt Havelberg mit seinen Rathaus von 1854, welches am Markt steht. Über der Stadt steht der Dom St. Marien von 1170, der mit dem Fahrrad trotz stärkerer Steigung zu erreichen ist. Der Ausblick vom Domplatz über die Stadt entschädigt allerdings den strapaziösen Aufstieg.
Nachdem ein letzter Blick auf Havelberg mit seiner Stadtkirche St. Laurentius geworfen wurde, geht es wieder zurück auf den Elberadweg in Richtung Sandau, wo die Elbe mit der Elbfähre überquert wird.

Zwischen Sandau und unseren Etappenziel Arneburg ist der Radweg befestigt. Der ausgeschilderte kürzere Weg von Rosenhof nach Arneburg führt aber auf einer Hauptstraße durch ein Industriegebiet.
Nach 101 Kilometern erreichen wir Arneburg mit der Stadtkirche St. Georg unweit der Elbe. Sehenswert ist auch der Fischerbrunnen, der am 'Alter Markt' steht.
Fazit der 5. Etappe

Die Strecke von Lenzen bis nach Arneburg beträgt etwa 101 km.
Die Ausschilderung ist auf der gesamte Etappe gut. Zwischen Rosenhof und Arneburg führt der ausgeschilderte kürzere Weg auf einer Hauptstraße durch ein Industriegebiet (Schwerlastverkehr). Hier sollte wohl auf den etwas längeren Weg ausgewichen werden.
Die Strecke von Lenzen nach Wittenberge ist ein perfekt geteerter Radweg am oder auf dem Deich (teilweise auch ein guter unbefestigter Radweg). Von Wittenberge nach Havelsberg ist dieser abwechselnd geteert, unbefestigt (Schotter, Splitt) oder besteht aus Betonspurplatten. Im weiteren Verlauf von Havelsberg nach Arneburg ist der Radweg auf der westlichen Elbeseite befestigt.

Weiter mit der 6. Etappe der Elbetour