6. Etappe der Elbetour

Die sechste und letzte Etappe unserer Elbetour begann am 29.07.2009 um 09:15 Uhr in Arneburg.

Der Radweg führt über leicht hügeliges Land entlang der Elbe in Richtung Süden bis zur nächst größeren Stadt Tangermünde. In die über 1000 jährige Stadt fährt der Radwanderer von Norden rein, vorbei an der St. Stephanskirche bis zum Markt, wo das 1430 erbaute Rathaus mit seinen 24 Meter hohen Ostflügel steht.
Durch die Innenstadt geht es vorbei an schönen Fachwerkhäusern bis zum Neustädter Tor, deren erste Anlagenbestandteile von 1300 sind.

Ab Tangemünde geht es teilweise weiterhin in Elbenähe  am Deich oder auf wenig befahrbaren Straßen mit vielen wilden Apfel- und Birnenbäumen über Grieben und Ringfurth bis nach Rogätz. Der Klutturm von Rogätz ist erst von der Elbe aus zu sehen, wenn die Radtour auf der rechten Elbeseite fortgesetzt wird.
Dies ist in diesem Fall unbedingt empfehlenswert, weil der Radweg dann unmittelbar an der Doppelschleuse Hohenwarthe vorbeiführt. Hier werden die Schiffe vom Mittellandkanal in den 18,50 m tieferen Elbe-Havel-Kanal, quasi die Mittellandkanal-Fortsetzung, hinabgeschleust.
Nicht weit entfernt von der Schleuse überquert der Mittellandkanal die Elbe. Von der Elbe sieht das Wasserstrassenkreuz Hohenwarthe wie eine normale Brücke aus.

Die letzten Kilometer bis Magdeburg führen wieder an der Elbe entlang. Im Magdeburger Stadtteil Herrenkrug steht der Jahrtausendturm im Elbauenpark, welcher anlässlich der 25. Bundesgartenschau 1999 gebaut wurde.
Magdeburg hat sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie der Goldener Reiter von 1240 vor dem alten Rathaus am 'Alter Markt'.
In der Domstadt darf der Magdeburger Dom "St. Mauritius und St. Katharina" natürlich nicht fehlen, dessen Ursprünge bis in das Jahr 937 zurück gehen.

Die Tagesetappe endete nach 95 sonnigen Kilometern und Gegenwind.
Während der sechs Etappen sind etwa 580 km gefahren worden. Das Wetter war in den ersten beiden Tagen eher schlecht, später dafür aber sonnig oder zumindest bewölkt.

Fazit der 6. Etappe

Die Strecke von Arneburg bis nach Magdeburg beträgt etwa 95 km.
Die Ausschilderung ist auf der gesamten Etappe gut. In Magdeburg ist diese für eine größere Stadt sogar sehr gut.
Zwischen Arneburg und Hämerten ist der Radweg leicht hügelig. Ab Tangemünde bis Grieben führt dieser am Deich oder auf wenig befahrbaren Straßen mit vielen wilden Apfel- und Birnenbäumen entlang. Der Radweg besteht die ganze Strecke meistens aus befestigten Teerradwegen oder Betonspurplatten.


Fazit: Der nördliche und mittlere Elberadweg ist insgesamt gesehen bis auf wenige Ausnahmen gut ausgebaut (geteerter Weg oder Betonspurplatten). Steigungen gibt es nur selten, die dann aber auch geschoben werden können. Grundsätzlich ist der Elberadweg auch für Kinder geeignet, da selten stark befahrene Straßen befahren werden.
Die Ausschilderung ist ebenfalls bis auf wenige Ausnahmen gut. Trotzdem sollte auf keinen Fall auf eine Straßenkarte verzichtet werden.
In den Sommermonaten weht der Wind meistens aus westlicher Richtung, weshalb die Tour in Cuxhaven begonnen werden sollte. So ist die Rückenwindwahrscheinlichkeit, oder zumindest Seitenwind, höher.
übernachtungsmöglichkeiten gibt es nicht immer so häufig, weshalb diese vielleicht schon vor der Tour ausgesucht werden sollten.
Die Anreise kann bis Bremerhaven und ab Magdeburg problemlos per Bahn erfolgen, da die Bahnverbindungen recht gut sind.
In Hamburg ist es auf jeden Fall empfehlenswert, mit der Fähre zum Nahverkehrstarif zu fahren. So kann die Stadt Hamburg zu einen sehr günstigen Tarif von der Elbe aus gesehen werden.
 

Hat der Leser noch Fragen oder Anmerkungen? Zu erreichen bin ich unter der Mailadresse webmeister@lieders.de .