5. Etappe der Rhein-Mosel-Saartour

Die 5. und letzte Etappe begann gegen 9:30 Uhr in Saarburg auf der linken Saarseite (flussaufwärts gesehen).

Die Flussseite wechselten wir erst in Mettlach wieder. Kurz hinter Mettlach befindet sich ein Stauwerk. Auf diesem stehend hat man einen schönen Blick auf die Saar und Mettlach. Noch ein Stückchen weiter erreichen wir den Beginn der Saarschleife. Etwa am Scheitelpunkt der Schleife befindet sich der Aufstieg zum Aussichtspunkt Cloef. Der, je nach
Tempo, etwa 20-30 minütige Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall. Von hier aus hat der Betrachter einen wunderschönen Ausblick über die Saarschleife.

Nach der Saarschleife ist die Gegend um die Saar nicht mehr so attraktiv wie vorher. Ein Grund könnte die Autobahn sein, die oft neben dem gut ausgebauten Radweg führt. Ein weiterer, dass der Fluss nicht mehr so häufig zu sehen ist. Es gibt hier mehr landwirtschaftliche Nutzflächen und weniger Wald und Berge.

In Saarbrücken selber ist trotz des Großstadtflairs das Radfahren noch einigermaßen zu bewältigen, ohne die Orientierung zu verlieren.
Unbedingt sollte man in die Innenstadt und hier insbesondere den Marktplatz mit Brunnen sehen. Um den Marktplatz herum gibt es viele kleine und große Gassen mit einer Menge von Lokalen, die einen Besuch Wert sind.

Ein weiteres Highlight war für uns am nächsten Tag die Zugfahrt zurück nach Wiesbaden-Walluf, die uns entlang unserer Radtourenstrecke führte. Der Zug fuhr direkt an der Saar, Mosel und am Rhein über Saarburg, Trier und Koblenz bis nach Wiesbaden.

Die Strecke von Saarburg bis Saarbrücken beträgt ca. 93 km.
Steigungen gibt es auf dem Radweg keine.
Flussaufwärts ist der Saarradweg auf der linken Saarseite sehr gut, da dieser befestigt ist und eine gute Ausschilderung aufweist. Anfangs verläuft er noch in Flussnähe; je weiter der Radler sich Saarbrücken nähert, desto seltener ist dieser aber zu sehen.
Ist der Radweg gesperrt, z.B. wegen Bauarbeiten, so sind allerdings die Umleitungen schlecht oder gar nicht ausgeschildert.
über den Radweg auf der rechten Saarseite kann hier keine Angabe gemacht werden.

 

Fazit: Die Rhein-Mosel-Saartour untergliedert sich in drei grundsätzliche Randwanderwege, die alles eines gemeinsam haben: Eine im Allgemeinen gute Ausschilderung und keine Steigungen.
- Das Teilstück des Rheinradweges zwischen Wiesbaden und Koblenz ist Weltkulturerbe und umfasst sicherlich den schönsten Teil vom Rhein. Klangvolle Namen wie Rüdesheim, die Pfalzgrafenstein, die Loreley, Boppard, die Marksburg oder das Deutsche Eck in Koblenz schmücken den Radweg auf beiden Seiten des Rheins. Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt allerdings, da der Radweg oft direkt an der Hauptstrasse oder der Eisenbahnlinie verläuft. Die schöne Landschaft und die breite des Radweges entschädigen den Radler aber um ein vielfaches.
- Der Moselradweg ist ähnlich wie der Rheinradweg beschaffen: Meistens dicht am Fluss, oft aber auch an der Hauptstrasse. Die Berge stehen bis dicht an den Fluss und bilden somit eine wunderschöne Landschaft. Verläuft der Moselradweg aber an der Strasse, so ist dieser leider oft ziemlich eng und somit gefährlich; gerade für jüngere Radler.
- Der Saarradweg beginnt bei der Saarmündung bei Konz. Der schönste Abschnitt ist wohl zwischen Saarburg und Merzig, da hier die sehenswerte Saarschleife liegt. Der Radweg als solches führt nicht immer direkt am Fluss entlang, dafür aber oft fernab der Strassen durch Wiesen. Ab Merzig stört bautechnisch gesehen öfter die Autobahn, die in unmittelbarer Nähe an den Radweg heranrückt.

Insgesamt gesehen ist diese Tour sehr angenehm und ohne Steigungen zu fahren und bietet wunderschöne landschaftliche Ausblicke. übernachtungsmöglichkeiten gibt es genug, die auch kurzfristig gebucht werden können.
 

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